Kooperation zwischen NTU „KhPI“ und Leibniz Universität Hannover im Rahmen des Erasmus+ Programms

Ab 2022 entwickelt sich die Zusammenarbeit zwischen der Nationalen Technischen Universität „Kharkiv Polytechnic Institute“ und der Leibniz Universität Hannover im Rahmen der Partnerschaftsvereinbarung aktiv weiter. Seine Fortsetzung ist das Programm Erasmus+, das auf die Mobilität von Hochschulstudenten abzielt.

Die Teilnahme von NTU-„KhPI“-Studierenden am Erasmus+-Programm eröffnet neue Horizonte für akademisches Wachstum und berufliche Entwicklung durch internationalen Erfahrungsaustausch und kulturelle Interaktionen. Die Programmteilnehmer sammeln wertvolle Erfahrungen, indem sie an fortgeschrittenen Projekten arbeiten und ihre Kenntnisse und Fähigkeiten auf internationaler Ebene verbessern.

Olha Lysenko, Studentin des Maschinenbauinstituts der Nationalen Technischen Universität KhPI, nahm im Sommersemester 2023 aktiv am Erasmus+-Programm der Leibniz Universität Hannover teil. Während ihres Praktikums belegte Olha Fachkurse, darunter Sprachkurse für ausländische Studierende, und forschte am Institut für Materialwissenschaften, wo sie an einem studentischen Projekt arbeitete. Ihr Forschungsschwerpunkt lag auf der Entwicklung von Herstellungs- und Prüfverfahren für gewalzte Verbundwerkstoffe. Diese Erfahrung ermöglichte es Olha, wertvolle praktische Fähigkeiten zu erwerben und ein tieferes Verständnis für die Besonderheiten ihrer Spezialisierung zu erlangen, während sie mit einer Vielzahl von Geräten arbeitete. Darüber hinaus trug ihre aktive Teilnahme an Veranstaltungen für internationale Studierende und die Integration in das Studentenleben zu einer effektiven Anpassung und einem kulturellen Austausch bei. Olha setzte ihre Ausbildung durch die Teilnahme am Doppelabschlussprogramm für das nächste Herbst-Winter-Semester 2023/24 fort und sammelte neue Kenntnisse und Erfahrungen, um ihr Studium an der NTU „KhPI“ erfolgreich fortzusetzen.

Daria Kwak, Studentin im 4. Studienjahr am Institut für Computermodellierung und Angewandte Physik, sammelte wichtige Erfahrungen durch die Teilnahme am Erasmus+-Programm im Wintersemester 2023/24. Daria hat sich auf den Bereich der angewandten Physik spezialisiert und studierte Photonik bei Professor Borys Chichkov und Biophysik bei Professor Stefan Kalies, während sie gleichzeitig an ihrer Bachelorarbeit arbeitete. Ihre Ausbildung umfasste die praktische Arbeit an modernen Geräten zur Untersuchung von Nano- und Makromaterialien, wodurch sie wertvolle Erfahrungen im Labor sammeln konnte. Darüber hinaus verbesserte Daria ihre Englischkenntnisse deutlich, indem sie sowohl im Bildungsprozess als auch im Alltag aktiv kommunizierte.

Der Herbst brachte neue Möglichkeiten für Begegnungen und Zusammenarbeit, als Professor Mykhailo Moskalets vom Fachbereich Physik der Metalle und Halbleiter der NTU „KhPI“ die Leibniz-Universität besuchte. Dieser Besuch trug zur Organisation von Treffen mit Professoren der deutschen Universität, zur Einführung in das Physiklabor und zur Festlegung zusätzlicher Forschungsaufgaben für Studierende bei.

Im Dezember wurde Mykhailo Bologov in die Liste der für die Teilnahme am Sommersemester 2024/25 ausgewählten Teilnehmer des Erasmus+-Programms aufgenommen, die bereits Gelegenheit hatten, sich mit der Arbeit des wissenschaftlichen Labors vertraut zu machen. Für seinen Bachelor-Abschluss wird er ein arbeitsreiches Semester vor sich haben, in dem die praktische Arbeit im Mittelpunkt steht.

Die Teilnahme am Erasmus+-Programm bietet Studierenden die einmalige Gelegenheit, sich in ihrem Fachgebiet vertiefte Kenntnisse anzueignen, theoretisches Wissen in modernen Laboren in die Praxis umzusetzen, interkulturelle Kommunikation zu entwickeln und Sprachkenntnisse zu verbessern. Diese Erfahrung trägt zum beruflichen und persönlichen Wachstum der Studierenden bei, macht sie flexibel und anpassungsfähig an Veränderungen, ist sich der kulturellen Aspekte verschiedener Länder bewusst und bereit für zukünftige Karrieren in der Welt der Wissenschaft und Technologie. Studierende, die am Erasmus+-Programm teilnehmen, erwerben nicht nur wichtige akademische Kenntnisse und praktische Fähigkeiten, sondern lernen auch, in internationalen Teams zu arbeiten, mit Vertretern verschiedener Kulturen zu interagieren und effektiv in verschiedenen Sprachen zu kommunizieren. Es ist eine unschätzbare Erfahrung, die eine globale Perspektive prägt und junge Menschen auf die Herausforderungen und Chancen einer globalisierten Welt vorbereitet. Das Erasmus+-Programm betont auch die Bedeutung von Unabhängigkeit und Eigeninitiative, da die Studierenden ihr Studium selbst planen, Kurse und Forschungsprojekte auswählen. Dies fördert die Selbstentwicklung und den ständigen Wunsch nach Wissen. Durch die gesammelte Berufserfahrung in ausländischen Laboren und die Teilnahme an internationalen wissenschaftlichen Projekten erhöhen sich die Erfolgschancen in der zukünftigen akademischen und beruflichen Laufbahn erheblich. Auch der kulturelle Aspekt des Erasmus+ Programms ist nicht zu unterschätzen. Das Reisen, das Kennenlernen der Geschichte, Traditionen und des Alltagslebens anderer Länder erweitert das Weltbild der Studierenden, lehrt sie, Vielfalt zu schätzen und offen für Neues zu sein. Dies schafft eine solide Grundlage für die Entwicklung von Toleranz, gegenseitigem Verständnis und friedlichem Zusammenleben in der internationalen Gemeinschaft.

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